Wie viel ist mein Haus in Lüneburg wert?

Wie viel ist mein Haus in Lüneburg wert? | Neubauer Immobilien

Eine pauschale Summe gibt es nicht – der Marktwert eines Wohnhauses in Lüneburg entsteht aus dem Zusammenspiel vieler Details. Größe und Zuschnitt des Objekts, Baujahr und Bauqualität, Modernisierungsstand von Dach, Fenstern und Heizung, die Energieeffizienz, die Grundstücksfläche und natürlich die Mikrolage zwischen Altstadtgassen und ruhigeren Quartieren wie Kreideberg, Oedeme oder Häcklingen wirken direkt auf den erzielbaren Preis. Weil diese Einflussgrößen sich gegenseitig bedingen und nur mit lokalen Vergleichsdaten richtig einzuordnen sind, fällt die eigenständige Berechnung für Privatpersonen oft schwer. Sinnvoll ist daher ein gestuftes Vorgehen: erst eine schnelle Orientierung, anschließend eine fundierte Wertermittlung mit Ortsbegehung und Unterlagenprüfung.

Was bestimmt den Wert meines Hauses wirklich?

Nicht ein einzelnes Merkmal, sondern die Summe aus Lagequalität, Gebäudezustand und Marktsituation führt zum belastbaren Ergebnis. Ein kompaktes Einfamilienhaus mit moderner Wärmepumpe in guter Schul- und ÖPNV-Nähe kann in Lüneburg wertstabiler sein als ein größeres, aber sanierungsbedürftiges Objekt am Stadtrand. Ebenso spielen rechtliche Rahmenbedingungen wie Erbbaurechte, Baulasten oder Denkmalschutz eine Rolle. Wer seriös bewerten möchte, vergleicht daher stets mit real erzielten Kaufpreisen ähnlicher Häuser in der Umgebung und passt Unterschiede methodisch an – erst dann entsteht ein Marktwert, der sich in Verhandlungen behauptet.

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Wertermittlung?

Mehrere Lebenssituationen machen eine aktuelle Einschätzung notwendig oder zumindest empfehlenswert. Vor einem Verkauf hilft der Marktwert, den Angebotspreis realistisch zu setzen und die Vermarktungsstrategie – etwa mit oder ohne Bieterverfahren – sauber zu planen. Beim Kauf schützt ein neutrales Wertgutachten vor Überzahlung und gibt Sicherheit in der Finanzierung. Kommt es zur Scheidung, sorgt eine objektive Bewertung für eine faire Vermögensaufteilung. Im Fall einer Erbschaft schafft der festgestellte Verkehrswert Klarheit für Erb*innen und Finanzamt; dasselbe gilt bei Schenkungen, wenn die steuerliche Betrachtung und eine übersichtliche Vermögensplanung im Vordergrund stehen. Auch nach größeren Modernisierungen – zum Beispiel Dämmung, Heizungstausch oder neue Fenster – lohnt sich eine Aktualisierung, um die Wertwirkung nachzuweisen.

 

Wer sollte den Marktwert ermitteln?

Für einen ersten Richtwert genügt eine unkomplizierte Online-Einschätzung. Neubauer Immobilien stellt dafür ein benutzerfreundliches Bewertungstool bereit, das auf den wichtigsten Objektparametern und lokalen Vergleichsdaten basiert – ideal, um ein Gefühl für die Größenordnung zu bekommen und nächste Schritte zu planen. Steht eine konkrete Entscheidung an, empfiehlt sich die Vor-Ort-Analyse durch einen in Lüneburg verankerten Maklerbetrieb: Durch Marktkenntnis, Besichtigung und sorgfältige Unterlagenprüfung (Grundbuchauszug, Flächen, Bauunterlagen, Energieausweis) entsteht eine präzise, nachvollziehbare Einordnung mit Handlungsempfehlungen. Soll das Ergebnis später gerichtsfest sein – etwa bei Erbauseinandersetzungen oder im Scheidungsverfahren –, ist ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger die richtige Adresse; dieser erstellt ein Gutachten, das vor Behörden und Gerichten Bestand hat.

Neubauer Immobilien begleitet Sie auf Wunsch in beiden Welten: mit der schnellen, kostenfreien Ersteinschätzung als Einstieg und der ausführlichen Marktwertanalyse inklusive Ortsbegehung, Dokumentencheck und klarer Preisstrategie, wenn es verbindlich werden soll. Dadurch gewinnen Eigentümer, Käufer und Erbengemeinschaften die Sicherheit, die in Lüneburgs vielfältigem Wohnungsmarkt den Unterschied macht.

 

Wie finde ich den aktuellen Marktwert meiner Immobilie in Lüneburg?

Wer seine Immobilie in Lüneburg verkaufen oder ihren Wert einschätzen möchte, stößt schnell auf die Frage: Wie ermittelt man den realistischen Marktwert?
Die Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) sieht dafür drei standardisierte Verfahren vor, die je nach Objektart und Marktsituation angewendet werden:

  • Vergleichswertverfahren – orientiert sich an real erzielten Kaufpreisen ähnlicher Objekte.

     

  • Ertragswertverfahren – richtet den Blick auf die möglichen Mieteinnahmen.

     

  • Sachwertverfahren – stellt die Herstellungskosten und den Grundstückswert in den Mittelpunkt.

     

Oft ist es sinnvoll, mehrere Verfahren zu kombinieren, um einen besonders verlässlichen Verkehrswert zu erhalten.

Was bedeutet Verkehrswert?

Der Begriff „Verkehrswert“ ist in § 194 Baugesetzbuch (BauGB) definiert.
Er beschreibt den Preis, der zu einem bestimmten Zeitpunkt im gewöhnlichen Geschäftsverkehr für eine Immobilie erzielbar wäre – unter Berücksichtigung von Lage, Beschaffenheit und rechtlichen Rahmenbedingungen, jedoch ohne Einfluss von persönlichen Umständen wie z. B. einer Eilbedürftigkeit des Verkäufers.

Wichtig:

  • Der Verkehrswert ist eine neutrale, fachlich begründete Einschätzung.

     

  • Der Kaufpreis ist der tatsächlich gezahlte Betrag und hängt zusätzlich von Angebot, Nachfrage und Verhandlungsgeschick ab.

     

Die drei Bewertungsverfahren im Überblick

1. Vergleichswertverfahren

Dieses Verfahren eignet sich besonders für Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke in Lüneburg.
Hier wird der Marktwert auf Grundlage realer Kaufpreise ähnlicher Immobilien in vergleichbarer Lage berechnet.
Wichtige Faktoren: Größe, Baujahr, Ausstattung, Zustand, Mikrolage (z. B. Nähe zur Innenstadt, zum Universitätsviertel oder zu den Ilmenau-Auen).

Berechnungsansatz:

Verkaufspreis Vergleichsobjekt÷Wohnfläche Vergleichsobjekt (m²)×Wohnfläche zu bewertendes Objekt (m²)=Verkehrswert

Beispiel für Lüneburg:
500.000 € / 200 m² × 180 m² = 450.000 €

Ein erfahrener Sachverständiger berücksichtigt zusätzlich individuelle Merkmale wie Modernisierungsgrad oder energetischen Zustand.

 

2. Ertragswertverfahren

Kommt in erster Linie bei vermieteten Wohnhäusern und Gewerbeimmobilien in Lüneburg zum Einsatz.
Entscheidend ist, welche laufenden Einnahmen (z. B. Miete) mit der Immobilie erzielt werden können. Hinzu kommt der Bodenwert.

Berechnungsansatz:

Gebäudeertragswert+Bodenwert=Ertragswert gesamt

Beispiel:
350.000 € (Gebäudeertragswert) + 120.000 € (Bodenwert) = 470.000 €

 

3. Sachwertverfahren

Wenn weder genügend Vergleichsdaten vorliegen noch Mieteinnahmen eine Rolle spielen – etwa bei Einfamilienhäusern in Randlagen oder besonderen Objekten – wird auf das Sachwertverfahren zurückgegriffen.
Dabei werden die Herstellungskosten des Gebäudes und der Außenanlagen berechnet, der Bodenwert addiert und anschließend mit einem Marktanpassungsfaktor multipliziert, um den aktuellen Marktbedingungen in Lüneburg gerecht zu werden.

Berechnungsansatz:

(Bodenwert+Gebäudesachwert)×Marktanpassungsfaktor=tatsächlicher Sachwert

Beispiel:
(130.000 € + 250.000 €) × 1,2 = 380.000 €

 

Für eine realistische Einschätzung und eine professionelle Wertermittlung empfiehlt es sich, einen Immobiliensachverständigen oder einen erfahrenen Makler wie Neubauer Immobilien in Lüneburg hinzuzuziehen. So stellen Sie sicher, dass alle wertbeeinflussenden Faktoren – von der Lage über die Bauqualität bis zu den aktuellen Marktentwicklungen – berücksichtigt werden.

 

Fazit: Klarheit beim Hauswert in Lüneburg – mit Neubauer Immobilien

Für eine schnelle Größenordnung genügt zunächst eine unverbindliche Online-Einschätzung: Mit dem digitalen Bewertungstool von Neubauer Immobilien erhalten Eigentümer innerhalb weniger Minuten einen ersten Richtwert – ideal als Ausgangspunkt für weitere Entscheidungen und ohne bürokratischen Aufwand.

Sobald ein konkreter Angebotspreis für den Verkauf festgelegt werden soll, führt am lokalen Expertenblick kein Weg vorbei. Ein in Lüneburg verankertes Team, das Mikrolagen von der Altstadt über Kreideberg bis Oedeme aus dem Effeff kennt, bewertet Ihr Objekt nach einer Vor-Ort-Besichtigung, prüft die Unterlagen und leitet daraus eine belastbare Preisstrategie ab – inklusive Empfehlungen zu Vermarktungstempo, Timing und Zielgruppenansprache.

Geht es um rechtlich sensible Fälle wie Erbauseinandersetzungen oder Scheidungen, braucht es ein Gutachten mit formaler Beweiskraft. Hierfür ist ein Sachverständiger mit öffentlich-rechtlicher Bestellung und Vereidigung heranzuziehen; ein solcher Bericht ist für Behörden und Gerichte ausgelegt und folgt streng normierten Standards.

Die Wertermittlung fußt auf den drei ImmoWertV-AnsätzenVergleichs-, Ertrags- und Sachwert – die je nach Objektart gewichtet und miteinander abgeglichen werden. Maßgeblich einfließen unter anderem Lagequalität, Grundstücks- und Wohnflächen, Ausstattungsniveau sowie baulicher und energetischer Zustand. So entsteht ein Marktwert, der den realen Gegebenheiten in Lüneburg standhält.

Wer den erzielbaren Preis spürbar verbessern möchte, setzt auf punktgenaue Maßnahmen: frische Anstriche innen wie außen, professionelle Reinigung und Entrümpelung, ein aufgeräumter Garten, kleinere Instandsetzungen an sichtbaren Bauteilen oder – mit größerer Hebelwirkung – energetische Modernisierungen an Heizung, Fenstern und Dämmung. Home Staging und hochwertige Präsentation bringen zusätzliche Aufmerksamkeit und oft bessere Angebote.

Neubauer Immobilien begleitet Sie vom ersten Online-Check bis zum notariellen Abschluss – transparent, datengestützt und persönlich. Wenn Sie den Wert Ihres Hauses in Lüneburg kennen und optimal nutzen möchten, vereinbaren Sie jetzt Ihr kostenfreies Erstgespräch: Wir analysieren Ihr Objekt, erklären die nächsten Schritte verständlich und entwickeln eine Vermarktungsstrategie, die zu Ihrem Haus – und zu Ihren Zielen – passt.

 

Häufig gestellte Fragen: Wie viel ist mein Haus in Lüneburg wert?

Wie komme ich in Lüneburg schnell zu einer ersten Werteinschätzung?

Für einen raschen Überblick nutzen Sie die kostenfreie Online-Ersteinschätzung von Neubauer Immobilien. Nach Eingabe zentraler Eckdaten – Lage, Wohn- und Grundstücksgröße, Baujahr, Modernisierungen – erhalten Sie binnen kurzer Zeit eine kompakte Wohnmarktanalyse mit einem unverbindlichen Richtwert für Ihr Haus oder Ihre Wohnung. Diese Orientierung hilft beim nächsten Schritt, ersetzt jedoch keine Vor-Ort-Bewertung.

Soll eine belastbare Marktwertangabe vorliegen (z. B. für Verkauf, Finanzierung oder Auseinandersetzungen), führt der Weg über einen regional erfahrenen Sachverständigen. Neubauer Immobilien organisiert auf Wunsch die vollständige Wertermittlung nach ImmoWertV, inklusive Besichtigung, Unterlagenprüfung und Abgleich mit tatsächlichen Vergleichsverkäufen in Lüneburg.

Das Alter wirkt über die sogenannte Alterswertminderung auf den Substanzwert: Je größer der Anteil der bereits „verbrauchten“ Nutzungsdauer, desto höher der prozentuale Abzug. Praktisch orientiert man sich am Verhältnis Ist-Alter zu Gesamtnutzungsdauer; umfangreiche Sanierungen (Dach, Heizung, Fenster, Bäder) reduzieren diesen Abschlag spürbar. Beispiel: Bei einer unterstellten Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren und einem Ist-Alter von 40 Jahren läge der rechnerische Abschlag bei rund 50 % – Modernisierungen verschieben diesen Wert nach unten.

Als Faustgröße wird häufig eine lineare Minderung von ca. 1–1,5 % pro Jahr angesetzt. Nach zwei Jahrzehnten ergibt das etwa 20–30 % Substanzabschlag – abhängig vom Pflegezustand und durchgeführten Modernisierungen. Ein gut instandgehaltenes 20-Jahre-Haus mit Effizienz-Update verliert deutlich weniger.

Für steuerliche Zwecke nimmt das zuständige Finanzamt die Bewertung nach Bewertungsgesetz (BewG) und den einschlägigen Verordnungen vor. Für eine faire Aufteilung innerhalb der Erbengemeinschaft empfiehlt sich zusätzlich ein gerichtsfestes Gutachten eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen. Neubauer Immobilien koordiniert den Prozess und bündelt alle nötigen Unterlagen.

Preisniveaus variieren je nach Mikrolage, Zustand und Energieeffizienz deutlich – von Altstadtlagen mit Einzelcharakter bis zu familienfreundlichen Quartieren wie Häcklingen, Oedeme, Ochtmissen oder Kreideberg. Für Bestands-Einfamilienhäuser bewegt sich das marktübliche Niveau 2025 im mittleren bis oberen zweitausender Bereich pro m². Exakte Werte nennen wir gern auf Basis der jüngsten Transaktionen des Gutachterausschusses – ideal im persönlichen Beratungstermin.

Den größten Hebel haben die Lagequalität (Ruhelage, Anbindung, Nahversorgung), der bauliche und energetische Zustand, Wohn- und Grundstücksgröße mit funktionalem Grundriss, das Ausstattungsniveau (z. B. moderne Bäder, hochwertige Böden, Einbauküche) sowie rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. Baulasten, Erbbaurecht). Zusätzlich wirken Marktumfeld und Zinsniveau auf Nachfrage und Vermarktungsdauer.

Das Vergleichswertverfahren liefert die marktnächste Aussage, wenn ausreichend ähnliche, jüngst verkaufte Objekte vorliegen und Unterschiede (Lage, Fläche, Zustand, Ausstattung) sauber justiert werden. Fehlt es an passenden Fällen – etwa bei Einzelhäusern mit Besonderheiten oder Denkmalschutz – sinkt die Genauigkeit, und Sach- bzw. Ertragswert fließen stärker ein.

In der Praxis bestimmen vor allem Mikrolage, Gebäudesubstanz/Energieeffizienz, Wohnflächenqualität und Grundstücksgröße das Preisniveau. Positiv wirken Extras wie Garage/Carport, Terrassen, Gartenqualität und gute Sonnenausrichtung; negativ fallen Lärmquellen, sichtbare Instandhaltungsstaus oder ungünstige Grundrisse ins Gewicht.

Sammeln Sie belastbare Objektdaten (WoFlV-konforme Wohnfläche, Grundstück, Baujahr, Modernisierungen, Energieausweis). Vergleichen Sie mit aktuellen Verkäufen ähnlicher Häuser in Ihrer Nachbarschaft und passen Sie Unterschiede maßvoll an. Digital-Tools von Neubauer liefern Ihnen eine erste Bandbreite; deutliche Abweichungen oder Unsicherheiten sind ein Signal, eine Vor-Ort-Bewertung anzuschließen.

Datenbasis
Online-Tools arbeiten mit aggregierten Markt- und Vergleichsdaten und typisierten Annahmen. Die professionelle Bewertung stützt sich auf detaillierte lokale Transaktionen, Bodenrichtwerte und eine Besichtigung mit Unterlagenprüfung.

Individuelle Anpassungen
Digital erfolgt die Merkmalsanpassung nur eingeschränkt. Vor Ort werden Zu-/Abschläge fein kalibriert – z. B. für energetischen Zustand, Ausbauten, Lärm, Belichtung, Denkmalschutz oder rechtliche Besonderheiten.

Genauigkeit & Verwendbarkeit
Online-Ergebnisse sind gut zur Orientierung, können aber schwanken. Die professionelle Bewertung ist präzise, nachvollziehbar und – je nach Auftrag – auch rechtssicher (z. B. für Verkauf, Finanzierung, notarielle oder gerichtliche Zwecke).

Kosten/Nutzen
Die Online-Ersteinschätzung ist bei Neubauer kostenfrei. Eine ausführliche Marktwertanalyse oder ein gerichtsfestes Gutachten ist kostenpflichtig, verschafft jedoch Sicherheit und verbessert die Preisfindung sowie die Vermarktungsstrategie.

In Lüneburg unterscheiden sich Bodenwerte und Nachfrage deutlich nach Mikrolage. Historische Bereiche wie Altstadt und Rotes Feld sind durch Denkmalbestand, enge Straßenräume und Einzelhauscharakter geprägt, was die Vergleichbarkeit erschwert und häufig eine kombinierte Bewertung (Vergleichs- plus Sachwert) sinnvoll macht. In familienorientierten Quartieren wie Häcklingen, Oedeme, Ochtmissen oder Kreideberg liegen oft mehr vergleichbare Transaktionen vor, wodurch der Vergleichswertansatz stärker greift. Projekte zur Verkehrs- oder Quartiersentwicklung, neue ÖPNV-Anbindungen, Schul- und Kitanähe sowie die Distanz zu Grün- und Naherholungsflächen (Ilmenau, Kurpark) führen innerhalb weniger Straßen zu merklichen Preisunterschieden. Der Gutachterausschuss stellt zonierte Bodenrichtwerte bereit; diese sind ein wichtiger Orientierungsrahmen, ersetzen aber nicht die Prüfung der konkreten Mikrolage (Lärm, Belichtung, Parken, Blickbeziehungen).

Am stärksten wirken Lagequalität (Ruhe, Infrastruktur, ÖPNV, Nahversorgung), der bauliche und energetische Zustand (Heizung, Dämmung, Fenster), Wohn- und Grundstücksgröße samt Grundrissqualität, das Ausstattungsniveau (z. B. moderne Bäder, hochwertige Böden) sowie rechtliche Rahmenbedingungen (Baulasten, Erbbaurecht, Denkmalschutz). Zusätzlich beeinflussen Zinsumfeld und regionale Nachfrageentwicklung die Vermarktungsdauer und den erzielbaren Preis.

Die Hansestadt verzeichnet seit Jahren eine stabile Grundnachfrage – gestützt durch die Universitätslandschaft, kurze Wege und die Nähe zur Metropolregion Hamburg. Phasen steigender Zinsen führten temporär zu längeren Vermarktungszeiten und stärkerer Preisstreuung nach Zustand und Effizienzstandard. Gute Mikrolagen und energetisch solide Bestände blieben dabei widerstandsfähiger, während sanierungsbedürftige Objekte stärker preislich differenziert wurden.

Für eine erste Orientierung eignen sich Online-Wertermittlungen – etwa das kostenfreie Tool von Neubauer Immobilien. Diese Rechner nutzen aggregierte Marktdaten und liefern ein Richtwertband. Besonderheiten wie Denkmalschutz, Anbauten oder spezielle Mikrolagen werden digital jedoch nur begrenzt abgebildet. Für Entscheidungen empfiehlt sich deshalb die Vor-Ort-Analyse.

Wenn es verbindlich werden soll – z. B. beim Verkauf, bei Finanzierung, Erb- oder Scheidungsfragen – ist eine professionelle Wertermittlung ratsam. Neubauer Immobilien erstellt eine detaillierte Marktwertanalyse nach ImmoWertV; für gerichtsfeste Gutachten wird ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger hinzugezogen. So erhalten Sie ein Ergebnis, das vor Behörden und Gerichten Bestand hat.

Die Preisstrategie folgt dem Marktwert, berücksichtigt aber Timing, Nachfrage und Zielgruppe. In begehrten Mikrolagen kann ein marktgerechter Startpreis schneller zu Wettbewerb zwischen Interessenten führen; bei Objekten mit Sanierungsbedarf empfiehlt sich ein realistischer Einstieg plus klare Kommunikation der Investitionsthemen. Neubauer Immobilien kombiniert Wertband, Bieterverfahren (wo sinnvoll) und Vermarktungstempo zu einer maßgeschneiderten Preisroute.

Den größten Hebel besitzen Energie- und Substanzthemen (Wärmeerzeugung, Dämmung, Fenster) sowie moderne Bäder. Spürbare Nachfrageeffekte bringen außerdem optische Quick-Wins: professionelle Reinigung, Anstriche, hochwertige Bodenbeläge, Lichtkonzepte und ein gepflegter Außenauftritt. Vor umfangreichen Eingriffen lohnt eine Wirtschaftlichkeitsrechnung: Investition vs. realistischer Mehrerlös.

Ja – Effizienz senkt Betriebskosten und wird vom Markt zunehmend honoriert. Nachvollziehbar dokumentierte Maßnahmen (Rechnungen, Garantien, Energieausweis-Update, ggf. PV-Nachweise) stärken Ihre Verhandlungsposition. Besonders gefragt: Heizungstausch, Dämm-Upgrades, moderne Fenster und Smart-Home-Regelung.

Ein gepflegter Garten, ordentliche Zuwegungen, funktionale Terrassen und stimmige Begrünung steigern die Kaufbereitschaft messbar. In städtischen Lagen Lüneburgs wirken nutzbare Außenräume wie ein zusätzlicher Wohnbereich. Schon kleine Eingriffe – Rückschnitt, Rasenpflege, Hochbeete, stimmige Möblierung – verbessern Fotos, Besichtigungserlebnis und damit die Preisakzeptanz.

Das optimale Timing hängt von zwei Ebenen ab: Ihrer persönlichen Situation und der aktuellen Marktlage in Lüneburg. Wenn Umzug, Finanzierung oder Lebensplanung feststehen, überwiegt meist die Planungssicherheit. Markttechnisch gilt: In Lüneburg bleibt die Grundnachfrage dank Universitätsstandort, kurzer Wege und Nähe zur Metropolregion Hamburg solide. Gut instandgehaltene, energieeffiziente Häuser in gefragten Mikrolagen (z. B. Altstadt, Rotes Feld, Kreideberg) stoßen ganzjährig auf Interesse. Saisonale Effekte (Frühjahr/Frühsommer) können die Vermarktung beschleunigen, sind aber nicht zwingend. Wir empfehlen: erst Wertband ermitteln, dann mit einer Preis- und Vermarktungsstrategie (z. B. Bieterverfahren, Zeitfenster, Zielgruppenansprache) entscheiden.

Preisstark sind charaktervolle Innenstadtlagen mit kurzer Distanz zu Cafés, Ilmenau und Kultur – etwa Altstadt und Rotes Feld. Ebenfalls gefragt: Kreideberg (familienfreundlich, ruhige Lagen), Wilschenbruch (grün, großzügige Grundstücke) sowie Häcklingen und Oedeme mit guter Infrastruktur. In Ochtmissen finden sich häufig ausgewogene Preis-Leistungs-Verhältnisse, während Kaltenmoor preislich stärker differenziert – je nach Hauszustand, Mikrostandort und Gebäudequalität. Innerhalb weniger Straßen können Belichtung, Lärm, Parken, Blickbeziehungen und die Nähe zu Schulen/ÖPNV fünfstellige Unterschiede bewirken.

Die Nachfragebasis bleibt voraussichtlich stabil: Universität, Arbeitsplätze in der Region und die Pendelachse Richtung Hamburg stützen den Markt. Kurz- bis mittelfristig entscheidet vor allem die Zinsentwicklung über Tempo und Verhandlungsspielraum. Deutlich zu erkennen ist die Qualitätsdifferenzierung: Energieeffiziente, gut modernisierte Häuser mit schlüssigen Grundrissen behaupten sich, während Objekte mit Sanierungsstau stärker preislich geprüft werden. Die Neubauaktivität bleibt begrenzt, was Bestandslagen mit guter Mikrolage unterstützt. Unser Rat: jetzt energetische Nachweise und Modernisierungsunterlagen bündeln, eine saubere Wertermittlung vornehmen und mit einer zielgruppengerechten Vermarktung in den Markt gehen.

  • Text der Immobilienwertermittlungsverordnung
  • Lage, Lage, Lage oder was? Wertermittlung von Immobilien
  • So viel ist Ihr Haus wert; Kauf, Verkauf, Steuern, Erbschaft: Den richtigen Verkehrswert ermitteln; Mit Hinweisen zur ImmoWert-Verordnung;
  • Von Wilfried Mannek · 2024; ISBN:9783802956928, 3802956923
  • Wie viel ist meine Immobilie wert? Immobilienwertermittlung von Haus oder Wohnung; Von Peter Burk · 2022; ISBN:9783863363123, 3863363124
  • Immobilienverkauf ohne Makler; Haus oder Wohnung selbst verkaufen; Von Peter Burk · 2021; ISBN:9783863363000, 3863363000
  • So viel ist Ihr Haus wert; Kauf, Verkauf, Steuern, Erbschaft: Den richtigen Verkehrswert ermitteln; Mit Hinweisen zur ImmoWert-Verordnung; Von Wilfried Mannek · 2017; ISBN:9783802948732, 3802948734
  • So viel ist Ihr Haus wert; Kauf, Verkauf, Steuern, Erbschaft:; Den richtigen Verkehrswert ermitteln; Mit praktischen Hinweisen zur ImmoWertverordnung; Walhalla Rechtshilfen; Von Wilfried Mannek · 2014; ISBN:9783802934957, 3802934954

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